Montag, 10. September 2007

Zartfleischgen .....ach so





Wenn die liebste Gefährtin, um den Ausdruck auch mal aufzugreifen, auf der Waage ein paar Gramm zuviel abliest, dann liegt das an den Genen und der Familienstammbaum wird durchgescannt, um jene schuldigen Vererber zu benennnen.


Kinder, die über die Stränge schlagen kann man nur dann erziehen, wenn die Gene das auch wollen.



Nun, da Fleisch gerade wieder in den Schlagzeilen ist,
wird es Zeit auch mal positives zu berichten.
Es geht dabei allerdings nicht um Gammeligkeit sondern Zähigkeit.
Ein Problem, welches sonst vielleicht untergeht, angesichts der übrigen Horrormeldungen.
Zäh wie Juchtenleder war ein Ausspruch meines Großvaters und es kann gut sein,
dass als Vergleich ein Fahrradsattel diente, welche damals noch aus Leder waren.
Zu seiner Zeit und er war kein Fleischverächter, war das wohl der schlimmste Ausdruck
der für ein Kotelett denkbar war.
Nun lesen wir am Samstag in der Welt, dass Abhilfe naht.
Erkenntnisse sind der erste Schritt zu Reformen und so erfahren wir,
oh Wunder, wiedereinmal steuern Gene etwas. Das Zartfleischgen ist also das alles
entscheidende. So kann es wieder mal gehen. Da denke ich mir, die Bauern von
meinem Hofladen produzieren ein Zartfleisch, in dem sie sich Mühe geben und
die Viecher gutes Futter kriegen, auf der Weide sein dürfen und im Winter auf Heu
liegen. Dabei haben die einfach Tiere mit guten Genen.
Wenn ich mir in der Küche Mühe gebe, damit das Fleisch schön zart bleibt
( In Kochblogs lese ich jetzt oft es ist großer Quatsch, das sich Poren schließen
würden, was sicher stimmt)
dann kann ich vielleicht bald einen Zahn zu legen auf dem Herd und Zart bleibt Zart.
Einen Zahn zu legen, das ist übrigens der Küchensprache aus jener Zeit entliehen,
als die Töpfe noch in Feuerringen über dem Herd hingen und man an einem
Gestänge den Abstand, also die Hitze, einstellen konnte.
Was fängt dann der Bauer damit an ? Er kann laut dem Artikel nun schon zu Lebzeiten
des Tieres feststellen ob es zähes oder zartes Fleisch gibt.
Ja und dann ? Könnte er sein Fleisch kennzeichnen, wie bei den Kartoffeln, fest oder mehlig kochend, in zäh und zartbratend.



Ich bitte darum, eine zähes Steak wenigstens mit mehlig kochenden Kartoffeln zu servieren

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